Jeder aktive Fitnessstudiobesucher kennt bestimmt das Gefühl vor dem Training keine Lust zu haben und sich einfach nur erschöpft zu fühlen, wenn man an das bevorstehende harte Krafttraining denkt. Trotzdem überwindet man den eigenen Schweinehund und beginnt das Training, doch man kann sich einfach nicht konzentrieren, denn man ist zwar körperlich bei der Trainingseinheit, doch geistig vielleicht noch auf der Arbeit, in der Schule oder man denkt an das unangenehme Gespräch, welches man heute mit dem Chef hatte.
Die meisten, die mit solchen Problemen schon mal zu kämpfen hatten, werden bestimmt überlegt haben einen sogenannten Booster zu probieren, um einfach motivierter zu sein und sich besser konzentrieren zu können. Doch was ist ein solch ein Supplement? Und welche Wirkungen ziehen sie mit sich?
Als Booster bezeichnet man ein Supplement, das man vor dem Training einnimmt, um sich mental und körperlich zu steigern. Sie tauchen in verschiedenen Erscheinungsformen zum Einnehmen auf, wie etwa in Pulver-, Pillen- oder als Abnehmtabletten auf. Je nach Zusammensetzung und Zutaten haben diese Supplemente verschiedene Wirkungen.
Manche bewirken eine erhöhte Konzentration, Andere verbessern den sogenannten „Pump“, was die Muskeln dazu bringt unter Belastung praller und voluminöser auszusehen, bedingt auch mehr Leistung zu erbringen.
So kann man unterscheiden in eine „Hardcore“ und in eine Pumpvariante oder auch in eine Mischung aus Beidem. Die Unterschiede liegen in den Zutaten, genauer in den beinhalteten Stimulanzien. So befinden sich in der Hardcorevariante Stimulanzien (wie z.B. Synephrin), die fast dieselben Wirkungen wie die Klasse der Amphetamine haben.
Außerdem weisen sie auch eine erhöhte Dosis an Koffein auf, weshalb man sie auf gar keinen Fall jeden Tag oder in erhöhter Dosis konsumieren sollte, da jeder Körper unterschiedlich auf diese Stoffe reagiert und es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann. So induziert solch eine Hardcorevariante bei angemessener Menge und bei einem gesunden Menschen: erhöhte Aufmerksamkeit, größere Konzentrationsfähigkeit, Alarmbereitschaft, gesteigertes Selbstbewusstsein und Wachheit. Dennoch kann es auch je nach Menge und Häufigkeit des Konsums zum sogenannten Tunnelblick, Nervosität, Zittern, Risikobereitschaft und zu Schlafstörungen führen.
Das Herz schlägt zudem schneller und härter, außerdem kommt ein erhöhter Blutdruck zustande.
Die klassische Pumpvariante verfolgt die Intention der verbesserten Durchblutung der beanspruchten Muskulatur, was zu einem verbesserten Pump führt. Dazu werden Stoffe wie Arginin und Citrullin verwendet, die die Herstellung von Stickstoffmonoxid anregen und dadurch die Durchblutung der einzelnen Muskeln verbessern. Zudem beinhaltet diese Variante häufig keine Mittel zur Vergrößerung der geistigen Fähigkeiten im Training und somit auch keine unerwünschten Nebenwirkungen.
Deshalb ist der Konsum von reinen Pumpverbesserern vor jeder Trainingseinheit durchaus möglich und nicht schädlich, sofern man sich an die Mengenvorgaben hält.
Dennoch bestehen die meisten Booster aus einer Mischung aus beiden Varianten. In ihnen findet man Stoffe zur Aufputschung und zur Pumpmaximierung. Häufig dienen aber nur Koffein und koffeinähnliche Substanzen zur Verbesserung der geistigen Komponente und nicht halblegale Stimulanzien, wie in der Hardcore-Version.
Auf jeden Fall ist es bei dem Kauf eines solchen Supplements zu empfehlen, sich mit dem Produkt genau zu beschäftigen und die Zutaten, sowie die Wirkung zu erkunden. Auch das Durchlesen eines Erfahrungsberichtes wäre durchaus von Vorteil. An die empfohlene Dosis sollte man sich gegebenenfalls herantasten und vielleicht nur die Hälfte zu sich nehmen und sich dann langsam steigern.